23Dezember
2014

Darwin Arbeit

Hallo Deutschland,

Darwin Teil 2 nähert sich so langsam dem Ende entgegen. Haben gestern unverhofft das letzte Mal gearbeitet. Eigentlich dachten wir, dass wir heute und morgen auch noch arbeiten, da uns immer gesagt wurde, dass es sehr viel Arbeit gibt bis Ende Januar, aber dann wurde uns gestern nach der Arbeit gesagt, dass wir wohl erst nächste Woche Dienstag wieder arbeiten könnten..
Da wir ja eh nur noch in Darwin wegen der Arbeit sind und keine Woche ohne Arbeit hier oben 'verschwenden' wollen haben wir gestern Abend noch mit Moritz einen Flug nach Perth für den 25.12. gebucht. Wären auch heute oder morgen schon geflogen, aber leider waren die Preise viel zu hoch. Naya, so können wir nochmal ein bisschen an der Lagune entspannen 😎.
So jetzt aber mal zu unseren letzten Wochen bei Grace: Erstmal hatten wir Glück, dass eine Woche nachdem wir angefangen haben, auch noch unter anderem ein Koreaner (Lee, was auch sonst) angefangen hat, der ein Auto hat! Somit konnte er uns drei und einen Holländer noch mitnehmen. Somit brauchten wir nicht mehr morgens Taxi bezahlen 🙂. Allgemein haben die Woche nach uns noch relativ viele bei Grace angefangen. Engländer, Holländer und Franzosen, die alle, bis auf einen Franzosen, mindestens 5 Jahre älter als wir waren. Wir waren die einzigen Deutschen.
Wenn wir morgens um 7 Uhr dann bei Grace waren, gab es drei Möglichkeiten für den Tag. Entweder Prepacking, Uplift oder man war einfach nur im Lager. Prepacking heißt, dass man bei den Leuten Zuhause alles in Kisten gepackt hat, was in Kisten passt. Normalerweise würde man ja denken, dass die Leute ein Umzugsunternehmen nicht einen ganzen Tag dafür bezahlen würden, um ihre Sachen in Kisten zu packen, da das ziemlich teuer ist. Aber da Grace sehr, sehr viele Aufträge (~90% aller Aufträge) in der Regenzeit vom Militär hat und die Familien, wo der Vater im Militär ist, für nichts bezahlen müssen, lassen die ihre Sachen auch alle schön vom Umzugsunternehmen einpacken. Uns war das ganz recht, da es so sehr viel Arbeit gab.
Uplift ist dann eigentlich immer einen Tag später und heißt, dass man mit dem großen Truck mit einem Container kommt und alle Sachen in den Container lädt. Uplift ist viel anstrengender als Prepacking, weil man natürlich die ganzen Möbel raustragen muss und damit die Rampe am Truck hochlaufen muss und einladen muss. Und dann kommen da noch die sehr heißen 34° hinzu, die sich hier mit der Luftfeuchtigkeit anfühlen wie 40°. 6-8 liter am Tag trinken mit sehr vielen macht das aber auch machbar. Beim Prepacking hingegen ist man fast nur drin im Haus, wo es in jedem Raum einen Ventilator gibt. Nur in der Garage war es immer sehr heiß.
Jan hat eigentlich die ganze Zeit Uplift gemacht. Ich habe eigentlich nur am Anfang und Ende Uplift gemacht. Zwischendurch ziemlich oft Prepacking und auch ein paar Tage Lager. Wir haben eigentlich nie zusammen gearbeitet. Wir haben morgens um 7 Uhr angefangen und zu immer unterschiedlichen Zeiten aufgehört. Logischerweise immer wenn man mit dem Job fertig war. Es sei denn, wenn man sehr früh fertig war, ist man zu anderen, manchmal über eine halbe Stunde, durch Darwin gefahren, um denen, die noch nicht fertig waren, zu helfen. An kurzen Tagen waren wir schon um 2 Uhr fertig und an langen Tagen auch erst um 7 oder sogar 8 Uhr.
Insgesamt hat uns der Job aufjedenfall Spaß gemacht, da wir so viel in Darwin viel rumgekommen sind, endlich mal ein bisschen mehr Englisch sprechen mussten und natürlich, weil wir ein bisschen Geld verdient haben 😉.
Jetzt will das Geld aber auch ausgegeben werden..

Grüße aus OZ 🙂

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