Berichte von 09/2014

18Sept
2014

Litchfield National Park

Guten morgen nach Deutschland .

Wir sind gestern Abend von unserem 2 tätigen Ausflug in den Litchfield National Park zurück gekommen. Wir waren mit einem Max aus Münster unterwegs, der uns netterweise mit seinem Toyota Landcruiser mitgenommen hat. Wir sind dort viel durch Bush-Land gefahren, haben in Wasserfällen gebadet und haben Wallabys und andere Tiere gesehen. Nicht zu vergessen die ganzen riesigen Termitenhügel und die Spuren, die die Bushbrände hinterlassen haben.

Wir sind in den Wangi Falls (so heißt ein Wasserfall (siehe Foto)) schwimmen gewesen, wo draußen dran stand, dass es hier Krokodile geben kann. Als dann aber noch andere in dem Wasser schwimmen waren haben wir uns dann auch reingetraut. Wir sind sogar bis hinten zu den Wasserfällen hingeschwommen. War echt ein komisches Gefühl zu wissen, dass hier genauso gut auch ein Krokodil schwimmen kann. Aber eigentlich werden die Gewässer ja durch Ranger auf Krokodile kontrolliert. Abends im Hostel an der Rezeption fragte uns dann der Mitarbeiter, ob die Wangi Falls wieder offen sind, weil dort vor 2 Wochen einer vom Krokodil gebissen wurde . Hätten wir das gewusst, wären wir bestimmt nicht reingegangen .
Übernachtet haben wir im Auto auf einem Campingplatz irgendwo im nirgendwo. Ganz cool war, das wir ein Auto mit Allradantrieb hatten, denn es gibt in dem Nationalpark einige Strecken durch den Bush, wo nur Autos mit Allradantrieb (4WD) durchfahren dürfen. Dadurch konnten wir dann auch durch kleine Flüsse durchfahren und so.
Während wir durch den Bush gefahren sind hatten wir auch ein Hindernis zu bewältigen. Ein anderes Auto war im Sand stecken geblieben und sprang dann nicht mehr an. Da saßen 4 Deutsche (was auch sonst), die eine Tour gebucht hatten, und eine Australierin drin. An der Stelle war es sehr eng und wir mussten das Auto im Sand hin und her schieben, um ein bisschen Platz zu schaffen. Leider hatten wir danach eine große Beule mehr an unserem Auto, weil wir im Sand abgerutscht waren und gegen das andere geknallt sind. Die Situation ist ein bisschen schwer zu beschreiben, aber wir haben alles auf Video. ;) Abends im Supermarkt trafen wir dann 2 von den 4 Deutschen wieder, die uns berichteten, dass sie noch 5 Stunden auf ein Ersatzauto warten mussten. Und wie es der Zufall will trafen wir die anderen 2 später auch noch auf der Straße, die uns genau das selbe berichteten .
Insgesamt war es für uns ein cooler Trip durch den Park. Mal ein etwas anderer Geburtstag .

Grüße nach Deutschland 

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15Sept
2014

Darwin

Endlich in Australien !
Seit fünf Tagen sind wir nun im Hostel "Melaleuca" in Darwin, welches eigentlich mitten in der Stadt liegt. Unser Hostel ist echt groß, hier gibt es eine große Terasse mit Pool und vielen Sitzbänken, wo man echt viele Leute kennenlernt, vorallem Deutsche, aber auch Australier, Briten, Franzosen, Italiener und ein paar Exoten wie zum Beispiel aus Estland . Auf der anderen Straßenseite von unserem Hostel haben wir einen recht großen Supermarkt, den wir öfter am Tag besuchen .
Die ersten Tage haben wir erstmal genutzt, um ein paar Dinge zu erledigen, die wir hier für das Jahr Work and Travel brauchen, wie unsere Steuernummer beantragt, ein Bankkonto bei der Commonwealth Bank eröffnet und eine australische Sim-Karte gekauft. Außerdem waren wir schon zwei mal (Donnerstag und Sonntag) abends beim Mindil Beach Sunset Market, wo wir am Donnerstag sogar einen Delfin gesehen haben, der immer wieder hoch aus dem Wasser gesprungen ist. Der Strand war echt voll, jeder wollte ein Foto vom Sonnenuntergang über dem Meer machen und als die Sonne gerade untergegangen war, ist der Delfin das erste mal aus dem Wasser gesprungen. Man hatte echt das Gefühl der Delfin hat den Applaus und das Geraune gehört, denn er ist dann immer wieder an fast der selben Stelle rausgesprungen und einmal sogar rückwärts auf das Wasser geplatscht. Das war echt cool, da wir beide das erste mal einen Delfin auf dem offenen Meer gesehen hatten.
Wir waren auch noch bei anderen Stränden, aber man darf hier, auf Grund von Quallen eigentlich fast nirgens ins Wasser. Es gibt zwar einen abgesperrten Bereich, wo man rein darf, aber dort waren wir nicht drin, sondern sind nur vorbei gelaufen.
Am Samstag waren wir hier 2 Gebäude von unserem Hostel enfernt in einem kleinen Krokodil "Park". Da gab es ein paar kleine Becken mit ein paar Krokodilen. War ganz cool, vorallem auch weil wir die Fütterung gesehen haben, aber natürlich wäre es cooler, wenn wir die Krokodile in irgendwelchen Flüssen sehen könnten.
Das Wetter hier im Norden von Australien ist echt gut. Jeden Tag ungefähr 30 Grad und eigentlich keine Wolken. Im Oktober soll hier wohl die Regenzeit beginnen und dann werden wohl fast alle Backpacker in südliche Richtung fahren, um nach Erntejobs zu suchen. Mal sehen, ob wir einen Job finden .

Bis dann  (Probieren hier jetzt öfter was reinzuschreiben)

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07Sept
2014

Bali

So, wir wollten uns dann auch nochmal von Bali melden 

Ist zwar nun schon fast 3 Wochen her seit wir hier angekommen sind, aber wir probieren mal zusammenzufassen, was wir so gemacht haben.

Am 19.08. ging unser Flug von Singapur nach Bali und wir freuten uns schon auf Sonne, Strand und Meer. Unsere Unterkunft für die ersten Tage war in Kuta, die wir nach einer ca. einstündigen Taxifahrt erreichten. Dort merkten wir schnell, dass der Verkehr hier ein bisschen spektakulärer ist als in Deutschland. Die Fahrbahnmarkierungen dienen hier nur zur groben Orientierung, denn auf einer 2 spurigen Fahrbahn in eine Richtung fahren meist 3 Autos nebeneinander und dann kommen da noch die etlichen Rollerfahrer dazu, die sich überall zwischen drängen. Und gehupt wird hier auch bei jeder Gelegenheit. Im Endeffekt sind wir (nach verhandeln) für 120.000 Rupiah (10 Euro = ca.150.000 Rupiah) mit dem Taxi zu unserem Hostel gekommen, was eigentlich ganz ok war. Jedenfalls haben wir nicht 400.000 bezahlt, denn so viel wollten andere Taxifahrer haben, deren Strategie es war uns von allen Seiten zu belagern und möglichst schnell zu ihren Taxis zu bringen. Selbst als wir sagten, dass wir noch gar kein Geld haben, wollten sie ,dass wir in ihr Taxi einsteigen, denn sie würden dann mit uns zum Automaten fahren, wo wir Geld abheben könnten, denn am Flughafen gäbe es angeblich keinen. Das es einen geben muss war uns klar und so fanden wir 30 Meter weiter einen und hebten die ersten Millionen ab . Dann kam ein Mann auf uns zu, der fragte ob wir 'transport' bräuchten. Wir fragten nach dem Preis, verhandelten noch ein bisschen und fuhren dann zu unserem Hostel.

Als wir endlich ankamen wollten wir natürlich erstmal zum Strand, jedoch war der erste Eindruck nicht so gut. Von unserem Hostel aus liefen wir in Richtung Strand durch kleine Nebenstraßen und Gassen, wo man extrem auf die Rollerfahrer aufpassen musste, die dort von allen Seiten kamen. Das Wetter war auch nicht besonders gut und so war unser Eindruck eher bescheiden. Die nächsten Tage war es immer noch fast komplett bewölkt, jedoch morgens bis mittags trotzdem sehr warm. Nachmittags steht die Sonne schon sehr tief, sodass es dann nicht mehr heiß, sondern eher angenehm ist. Es war dann zwar trotzdem noch warm, aber kein schönes Strandwetter mehr. 

Der Strand in Kuta ist auf Grund der Wellen eigentlich nur für Surfer geeignet und da wir am Strand eh überall angesprochen wurden, ob wir auch surfen wollen, nahmen wir uns einen Surflehrer und surften das erste mal. Und am nächsten Tag gleich nochmal. 

Nach den 3 Tagen, die wir am Strand verbrachten, fuhren wir nach Ubud, ein kleines Dorf in der Mitte von Bali. Unsere Unterkunft war ein Homestay in einer kleinen hinduistischen Tempelanlage. In Ubud waren wir im Monkey Forest, wo hunderte Affen rumlaufen. Für den nächsten Tag hatten wir eine Rafting Tour gebucht. Wir wurden morgens abgeholt, fuhren 2 Stunden ins Bergland, wo wir viele Reisterassen und kleine Dörfer sahen. Als wir endlich ankamen, warteten wir kurz, bekamen ein paar Regeln gesagt, wie zum Beispiel, dass man Bumbum sagen soll wenn wir sehen, dass wir gleich irgentwas rammen würden :D . In unserem Boot waren noch 2 Inder, die in Sydney wohnen, und ein Balinese, der uns lenkte und sagte, wann wir paddeln sollen und wann nicht und sowas. Leider waren das die letzten Stunden, die wir mit unseren Flip Flops verbrachten, denn wir haben sie verloren als wir gekentert sind. Wir sind gekenternt, weil wir an einem Stein festhingen und uns dann von hinten ein anderes Boot rammte. Zum Glück war die GoPro in diesem Moment an  Insgesamt hat die Rafting Tour sich aufjedenfall gelohnt, auch wenn wir barfuß zurück mussten..

Am nächsten Morgen sind wir mit einem Taxi nach Padang Bai an die Ostküste Balis gefahren, von wo aus Boote nach Lombok und zu den 3 kleinen Gili Inseln fahren. Wir fuhren mit dem Speedboot (nach langem Warten) nach Gili Trawangan. Die Fahrt dauerte 3 Stunden und war wie Achterbahn oder Schiffsschaukel fahren. Riesige Wellen und dann mit dem kleinen Boot.. Mir (Steffen) war wirklich noch nie so schlecht in meinem Leben.

Als wir abends gegen 6 Uhr ankamen wurden wir sofort angesprochen, ob wir noch eine Unterkunft bräuchten. Wir gingen dann zu einer kleinen Bungalow Anlage und bekamen dort ein Zimmer inklusive Kakerlaken und Salamander, die überall an den Wänden langlaufen. Trotzdem blieben wir dort 12 Tage! Wir verbrachten eigentlich jeden Tag am Strand mit Karten spielen, schnorcheln, essen und ausruhen. Einmal haben wir uns ein Fahrrad gemietet und sind in knapp 2 Stunden mit sehr viel Pause einmal um die Insel gefahren. Ganz angenehm war auch das es auf den Gili Inseln keine Fahrzeuge gibt, sondern nur Pferdekutschen. Und das Wetter war auch besser als auf Bali, denn es war morgens immer blauer Himmel. Nur so um 2-3 Uhr sind immer Wolken von Lombok rüber gezogen, was aber ganz angenehm war. Am Strand hatten wir über ein Restaurant, was direkt am Strand liegt, sogar besseres Internet als in unserem Bungalow und so haben wir nachmittags immer die News aus Deutschland gecheckt. Auch cool war, das am Strand chillige Musik lief. 

Da wir zurück nicht noch mal mit dem Speedboat fahren wollten, kauften wir ein Ticket für die Fähre, wo sogar eine Busfahrt auf Bali von Padang Bai nach Kuta mit drin war. Insgesamt waren wir am nächten Tag ganze 11 1/2 Stunden unterwegs. Zuerst mussten wir erstmal von Gili Trawangan nach Lombok mit dem Speedboat. In Lombok hatten wir einen Bustransfer zur Fähre . Als wir aussteigen wollten mussten wir mit der Pferdekutsche eine kurze Strecke zur Busstation fahren. Als wir dort ankamen wollte uns ein Typ, der behauptet hat, er wäre der Besitzer der ganzen Firma, wo wir das Ticket her haben, das Speedboat zurück nach Padang Bai verkaufen. Dafür hätte jeder von uns auch "nur" noch 500.000 Rupiah bezahlen müssen. Natürlich haben wir das nicht gemacht, doch dann hat er behauptet er wüsste nich, ob wir heute noch von der Busstation wegkommen würden, denn wir wären angeblich die Einzigen, die an diesem Tag mit der Fähre nach Bali wollen, was wir uns nicht so richtig vorstellen konnten. Da waren wir natürlich extrem sauer, weil wir ja ein Ticket hatten und er uns trotzdem nicht dahinfahren wollte.  Denn Bus heißt hier nicht ein Bus wie in Deutschland, sondern eine Art Großraumtaxi und die fahren auch wie sie wollen, also eigentlich wie Taxis. Als wir das Ticket immer noch nicht kaufen wollten, sagte er nach ca. einer halben Stunde zu uns, dass wir jetzt gefahren werden. Und es stiegen noch 6 andere Leute ein, die alle auch dort gewartet hatten. Der wollte uns einfach nur das Ticket für das Speedboat verkaufen und hat uns deshalb erzählen wollen, er wüsste nicht, ob wir heute noch wegkommen würden. Dann kam eine 2 stündige Fahrt zur Fähre, langes Warten bis die Fähre losfährt, eine 4 stündige Fahrt mit der Fähre und auf Bali noch mal eine 2-3 stündige Fahrt mit einem ´Bus´, der komplett überfüllt war. Wir konnten beide unsere Beine die ganze Fahrt nicht ausstrecken und waren froh, dass unsere Kniegelenke nicht eingerostet waren als wir ausstiegen. In Kuta angekommen hielt der Bus mitten auf einer Kreuzung und wir stiegen aus und liefen zu unserem Hostel, wo wir auch schon die ersten Tage auf Bali verbrachten.

Hier werden wir jetzt also auch die letzten Tage bleiben, bevor es am Mittwoch nach Darwin geht. 

Bis bald  

  Monkey Forest Rafting Tour Gili Trawangan Gili Trawangan Schnorcheln